Wohnraumlüftungen
Steigende Energiekosten, Schimmel und Wohnraumlüftung
Durch steigende Energiekosten und die Vorgaben der Energieeinsparverordnung werden unsere Häuser mit Vollwärmeschutz und neuen Fenstern ausgestattet. Die Gebäude werden sozusagen „luftdicht gedämmt“ und die Feuchtigkeit bleibt in den Räumen gefangen. Dadurch ist Schimmelpilzwachstum vorprogrammiert.
Denn Schimmelpilze lieben Feuchtigkeit. Sie wachsen bereits bei 80% relativer Luftfeuchte. Dies betrifft Neubauten und sanierte Altbauten gleichermaßen. Der Bauherr steht im Zwiespalt! Entweder Fenster auf, dadurch Schimmel vermeiden und leider wertvolle Heizenergie verlieren, oder Fenster geschlossen halten und dem Schimmel freien Lauf lassen.
Abhilfe bringt eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Verbrauchte, feuchte Raumluft wird permanent abgelüftet. Die darin enthaltene Wärme wird durch einen Wärmetauscher zurück gewonnen und der frischen Luft zugeführt. Und das mit sehr niedrigen Energiekosten.
Ein besonderer Vorteil steckt in dezentralen Wohnraumlüftungsanlagen. Diese werden ohne Rohrleitungsverlegung einfach, schnell und problemlos installiert und sind vor allem für die Sanierung besonders geeignet. Aber auch im Neubau sind sie wegen den günstigen Installationskosten sehr attraktiv.
Achten Sie beim Kauf Ihrer Wohnraumlüftung auf die Hygiene, also dass zwei Filter eingebaut sind welche Zu- und Abluft filtern und so Ihre Räume und das Lüftungsgerät vor Verschmutzung schützen. Auch das Eigengeräusch sollte so leise wie möglich sein. Lassen Sie sich vom Hersteller der Wohnraumlüftung einen entsprechenden Prüfbericht vorlegen. Die Wohnraumlüftung sollte in der dauerhaft betriebenen Lüftungsstufe nicht lauter als 20 bis 25 dB(A) sein.
Das meist wichtigste Entscheidungskriterium ist die hohe Wärmerückgewinnung, denn hier liegt die Energieeinsparung. Zwischen 80 und 90% Wärmebereitstellungsgrad sollte es auf alle Fälle schon sein.