Hinweis Feuerstätten

Wichtige Hinweise zu raumluftabhängige Feuerstätten (gilt unabhängig vom Hersteller der Lüftungsanlage)

Werden Lüftungsanlagen (raumlufttechnische Anlagen) in Verbindung mit raumluftabhängigen Feuerstätten betrieben (z.B. Kachelofen), ist eine Sicherheitseinrichtung in Form einer Unterdrucküberwachung (z.B. Luftdruckwächter) erforderlich (§4 FeuVo – Feuerungsverordnung)! Die elektrische Zuleitung der Lüftungsgeräte muss in diesem Fall über die Sicherheitseinrichtung geführt werden. Diese Sicherheitseinrichtung muss im Fall eines Unterdrucks die Lüftungsgeräte abschalten können.

Bitte setzen Sie sich bereits in der Planungsphase (spätestens vor der Installation) der Lüftungsanlage mit Ihrem Schornsteinfeger in Verbindung.

Werden raumluftabhängige Feuerstätten an mehrfachbelegte Abgasanlagen (ein mehrfachbelegter Schornstein) angeschlossen (z.B. mehrere Wohnungen im Mehrfamilienhaus mit raumluftabhängigen Feuerstätten), dann ist generell die Installation von Lüftungsanlagen in diesen Wohnungen nicht zulässig. Abhilfe kann nur durch die Verwendung von raumluftunabhängigen Feuerstätten geschaffen werden.

Abgasanlagen (Schornsteine) sowie evtl. vorhandene Verbrennungsluftleitungen müssen bei ungenutzten raumluftabhängigen Feuerstätten in Verbindung mit Lüftungsanlagen absperrbar sein. Bei Abgasanlagen (Schornsteine) von Feuerstätten für feste Brennstoffe darf die Absperrvorrichtung nur von Hand bedient werden können. Der Bediengriff der Absperrvorrichtung muss die Einstellung anzeigen. Dies gilt als erfüllt, wenn eine Absperrvorrichtung gegen Ruß (Rußabsperrer) verwendet wird.

Für den ordnungsgemäßen Betrieb der dezentralen Wohnraumlüftungsanlage müssen vorhandene Verbrennungsluftleitungen sowie Abgasanlagen von Festbrennstofffeuerstätten absperrbar sein.

Quelle:
DIBt Deutsches Institut für Bautechnik, Berlin
Referat Heiz-, Raumlufttechnik, einschl. Energieeinsparung, Gas- und Wasserversorgung